Obonya – der „Egmont“

September 7, 2021 admin

Das Beethoven plus Festival 2021 konnte nach der Corona bedingten Pause diesen Sommer endlich wieder seine Pforten öffnen. Neben internationalen Star-Solisten wie Ariane Haering, Benjamin Schmid und Matthias Bartolomey mit dem Beethoven Tripelkonzert in der Woche zuvor, erklang am 10. August eine Seltenheit in Superlative.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Eroica – Bonaparte – Prometheus

Egmont – Unterdrückung – Großinquisition

Seine 3. Symphonie „Eroica“ und die Musik zu Goethes Trauerspiel „Egmont“ huldigen der Märtyrer und Ideale der französischen Revolution. Nicht Bonaparte, sondern die Demokratie war es, wofür Ludwig van Beethoven stets an der Seite der Unterdrückten stand. Das Finale steht im Zeichen der höchsten Werte der Menschheit, des göttlichen Feuers der Kunst, Freiheit und Wissenschaft, des Spenders Prometheus, der für seine Liebe zu den Menschen gemartert wurde.

Die Schauspielmusik zu Johann Wolfgang von Goethes Trauerspiel, übersetzt in den feinsinnigen wie durchschlagskräftigen Deklamationstext von Franz Grillparzer, gelesen vom österreichischen Schauspieler und Salzburger Festspiele Jedermann Cornelius Obonya, entfaltete ihre volle Wirkung im Herzen Österreichs – Bad Aussee. Im Anschluss dirigierte der Festivalleiter und Initiator Karolos Trikolidis Beethovens „Eroica“.

Musik zu Johann Wolfgang von Goethes Trauerspiel „Egmont“, Op. 84

SprecherCornelius Obonya

SopranSophia Kyanidou

Europe United Festival Orchester

Dirigent – David Holzinger